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Tummy Time
Die Welt vom Boden aus entdecken: Wie Sie Ihrem Kind die Freiheit zur Entwicklung schenken
Es gibt kaum etwas Schöneres, als die wohlige Wärme Ihres Kindes in den Armen zu spüren. Der tiefe Wunsch, unserem Baby Liebe und Geborgenheit zu geben, ist ganz natürlich und der Grundstein für eine starke Bindung. Genau diese Fürsorge führen oft dazu, dass wir unsere Kleinsten so oft wie möglich tragen. Doch es gibt einen Ort, der für die Entwicklung Ihres Kindes ebenso magisch ist wie Ihre Arme: der Boden.
Vielleicht haben Sie schon gehört, wie wichtig die Tummy Time (Bodenzeit) ist. Wir möchten Ihnen erklären, warum diese Momente so wertvoll sind und wie Sie die Entdeckungsreise Ihres Kindes auf dem Boden unterstützen können. Es geht darum, eine gesunde Balance zu finden, welche die Entwicklung Ihres Kindes auf allen Ebenen fördert.
Der Boden – das Gym und Ausgangspunkt Ihres Kindes 🤸♀️
Wenn wir ein Baby auf den Rücken oder Bauch legen, geben wir ihm eine einzigartige Gelegenheit, die Welt aus einer neuen Perspektive zu erkunden. Der Boden ist wie ein riesiger Spielplatz, auf dem das Kind die ersten grundlegenden Bausteine für seine motorische Entwicklung legt:
- Der Weg zum Drehen: Jedes sanfte Wackeln, jeder Versuch, den Kopf zu heben oder die Beine zu bewegen, trainiert die Rumpfmuskulatur. Diese unscheinbaren Bewegungen sind die Vorbereitung für das grosse Ereignis, sich vom Rücken auf den Bauch zu drehen.
- Vom Robben zum Krabbeln: In der Bauchlage trainiert das Kind die Muskeln in Nacken, Schultern und Armen. Es lernt, sich abzustossen, zu robben und schliesslich zu krabbeln. Diese Fähigkeiten sind nicht nur für die Fortbewegung wichtig, sondern stärken ebenso die Hand-Auge-Koordination und das räumliche Denken.
- Körperempfinden lernen: Auf dem Boden fühlt das Baby seinen eigenen Körper auf eine ganz andere Art. Es spürt, wie die Schwerkraft wirkt und wie sich verschiedene Oberflächen (Teppich, Parkett, Decke) anfühlen. Diese Erfahrungen helfen ihm, ein Gefühl für seinen eigenen Körper zu entwickeln – das sogenannte Körperschema – und zu verstehen, wie es sich im Raum bewegen kann.
Wenn Sie bemerken, dass Ihr Kind krabbelt, sich aber nicht vom Rücken auf den Bauch dreht, ist das übrigens kein Grund zur Panik. Manche Kinder überspringen Meilenstein. Oft hat das Kind eine starke Muskulatur für das Krabbeln entwickelt, aber die spezifische Rotation, die für das Drehen nötig ist, noch nicht gemeistert. Mit den richtigen Anreizen können Sie diese Fähigkeit spielerisch fördern.
Die Kunst des Loslassens – Wie man das Kind ablegt, ohne es zu frustrieren 😌
Es ist normal, dass ein Baby anfangs vielleicht weint, wenn es abgelegt wird. Das ist keine Ablehnung, sondern eine natürliche Reaktion, die besagt: «Bleib in meiner Nähe!» Ihr Kind fühlt sich in Ihrem Beisein geborgen. Es sieht Sie, es kann ihre Hand greifen, Sie können auch ohne Körperkontakt miteinander kommunizieren und Ihrem Kind Sicherheit durch Ihre Präsenz vermitteln.
Tipps für den Einstieg in die Tummy Time:
- Die Landezone vorbereiten: Schaffen Sie in jedem Raum einen sicheren und ansprechenden Ort für Ihr Baby, zum Beispiel eine Spieldecke mit einem Spielbogen. Das macht es Ihnen leicht, Ihr Kind spontan abzulegen.
- Die sanfte Landung: Wenn Sie Ihr Kind ablegen, tun Sie dies langsam und behutsam. Bleiben Sie für einen Moment in seiner Nähe, halten Sie noch eine Hand auf seinem Bauch oder streicheln Sie seinen Rücken. Sprechen Sie beruhigend mit ihm, bis es sich an die neue Position gewöhnt hat.
- Kurze, aber regelmässige Einheiten: Beginnen Sie mit wenigen Minuten und verlängern Sie die Zeit nach und nach. Jede Minute zählt und ist ein wertvoller Schritt in der Entwicklung.
Indem Sie Ihrem Kind die Möglichkeit geben, auch allein Zeit auf dem Boden zu verbringen, lehren Sie es eine der wichtigsten Fähigkeiten überhaupt: die Selbstregulation. Ihr Kind lernt, mit kleinen Momenten der Frustration umzugehen und es seine Umwelt aus sich selbst heraus erobern kann. Es gewinnt Selbstvertrauen und die Gewissheit, dass etwas Neues keine Bedrohung darstellt.
Das Wichtigste ist, die Balance zwischen Nähe und Freiheit zu finden. Sie leisten Grossartiges, indem Sie die Bedürfnisse Ihres Kindes erfüllen. Genauso wichtig ist es, ihm die Chance zu geben, sich zu entfalten und zu einem selbstständigen kleinen Entdecker/in zu werden.
Die MAJMUNSCHE steht Ihnen gerne bei der individuellen Entwicklungsbegleitung Ihres Kindes zur Seite.
Familiäre Krisen
Wie begleiten ich mein Kind während schwierigen, familiären Situationen?
Schon auf dem Weg in die Kita müssen Sie ihr Kind tragen, es an die Hand nehmen, weint bereits beim Verlassen des Daheims? Am liebsten ist Ihr Kind bei Ihnen auf dem Arm, auf dem Schoss oder will nonstop getragen werden? Nachts schläft es oft nicht gut oder möchte zu Ihnen ins Elternbett kommen? Ihr Kind ist sehr anhänglich. Manchmal fällt es zurück in babyhafte Verhaltensweisen. Ihr Kind hat grosse Schwierigkeiten sich von Ihnen zu lösen?
Gründe dafür sind meist Veränderungen, Konflikte im familiären Umfeld oder Trennung der Eltern
Kinder nehmen, die mit einer Trennung einhergehenden Veränderungen innerhalb ihrer Familie bewusst war. Sie bemerken belastende Gefühle, Frustration und Konflikte; auch dann wenn die Eltern diese vor ihrem Kind zu verbergen versuchen. Der dadurch entstehende Verlust emotionaler Verfügbarkeit und Gewohnheiten führt beim Kind zu Verunsicherung. Eltern sind in solchen Phasen vermehrt mit sich selber und ihrer Beziehung zueinander absorbiert. Durch den kindlichen Egozentrismus und magisches Denken beziehen die Kinder vieles auf sich, so dass Schuldgefühle entstehen können. Sie sind in der Lage Erinnerungen, Situationen mit ihren Personen zu verknüpfen und erleben Sehnsucht und das Vermissen dieses Menschen.
Reaktionen des Kindes in Belastungsphasen
- Ablösungsprobleme, Kind hat Mühe sich von den Eltern zu trennen
- emotionale, soziale Bedürfnisse werden kompensiert indem es verstärkt Nähe und Zuwendung zu seinen Betreuerinnen in der Kita sucht, sensibler ist
- durch vermindertes Wohlbefinden wird exploratives Lernen verlangsamt
Wichtig! Es braucht keine starken, lauten Konflikte in der Familie, damit das Kind diese wahrnimmt! Es sieht auch nonverbales Verhalten und spürt die Familienstimmung, Traurigkeit deutlich. Auch ein Kind leidet unter den Auswirkungen solcher Probleme.
Überforderungsymptome des Kindes
- Unsicherheit, emotionales Attachment an Elternteil, deutlich erkennbar bei bevorstehender Trennung und Schwierigkeiten bei Bewältigung kleiner Übergänge wie Ort-/Raumwechsel, diese führen bereits zu Verlust-/ Trennungsängsten, erhöhtes Nähebedürfnis nachts
- Verhaltensänderung: Eifersucht, aggressives Verhalten, erschwerte Emotionsregulierung (Selbstberuhigung nur mit Erwachsenenhilfe), evt. soziale oder motorische Anpassungen, leichte Ablenkbarkeit, verminderte Konzentrationsfähigkeit, Interesse oder Motivation
- Entwicklungsverzögerung: Wiedereinnässen, Fremdeln, kleinkindliches Sprechen, andere Tonalität, Kopf-/Bauchschmerzen, Ein-/Durchschlafproblematik, Angstträume
Gefahren
- Schuldgefühle speziell 3-5 Lebensjahr
- Loyalitätskonflikt und Überforderung
- Verwöhnfallen: materielle Geschenke, Entlastung durch Medienkonsum, Vermeidungsverhalten z.B. nicht mehr aufräumen müssen etc.
Dadurch kann beim Kind eine Anspruchshaltung entstehen anstatt Verantwortung zu übernehmen und Probleme aktiv zu lösen. Zudem wird Gewohntes durch vermeintlich Neues ersetzt, was mit einem weiteren Stabilitätsverlust einhergeht. Dies führt oft zu noch mehr Tränen.
Gerade in Krisen ist eine kindergerechte, authentische Kommunikation angezeigt. Sprechen Sie als Familie zusammen. Holen Sie sich, die für Sie erforderlichen Auszeiten, um sich zu regenerieren und wiederum Ihrem Kind die körperliche Nähe und gemeinsame Zeit zu bieten, welche es braucht.
Die MAJMUNSCHE hilft gerne bei der Schaffung von Freiräumen und familienergänzender Betreuungsunterstützung Ihrer Liebsten.
Bindung
Bindungsentwicklung, was bedeutet es eine Bindung zu haben?
Der Begriff «Bindung» meint ein zeitlich- und räumlich überdauerndes Band zwischen zwei Menschen. Zur «Bindung» gehören: Bindungssignale und Bindungsverhalten. Das Kind zeigt angeborene Bindungssignale, die an Bezugspersonen gerichtet sind, wie zum Beispiel Hilflosigkeit oder Vertrauen. Das Bindungsverhalten der Kinder entfaltet sich häufig zusammen mit Gefühlen und Emotionen. Dazu gehören Weinen, Lächeln oder das Hinterherkriechen bei Kleinkindern. Daneben gibt es auch den Begriff «Bonding», der ein ähnliches Konstrukt beschreibt. Bonding ist die elterliche emotionale Zuwendung zum Kind. Dazu gehören intuitives Elternverhalten entsprechend den Bedürfnissen des Kindes, sowie instinktives Fürsorgeverhalten.
Die Wissenschaft hat schon einige Studien zur Bindungsentwicklung bei Kindern durchgeführt. Bowlby 1969 äusserte die Annahme, dass Kinder gegen Ende des ersten Lebensjahres eine intensive Gefühlsverbindung an ihre Bezugspersonen entwickeln. Meistens sind die Eltern die Hauptbezugspersonen ihrer Kindern.
Zusammenhang von Bindung & Exploration, Spielen
Kinder, die sich in einer Situation sicher fühlen, spielen mehr. Sichere Situationen führen zu Explorationsverhalten. Kinder, die sich in einer Situation unsicher fühlen versuchen durch Signale ebenso Verhalten ihr Sicherheitsbedürfnis zu stillen. Das kindliche Wohlbefinden ist für eine gesunde Entwicklung erforderlich, da es bei Unsicherheit seine Umwelt nicht erkundet und Bindungsverhalten verstärkt. Nicht immer ist es für Erwachsene nachvollziehbar, weshalb ein Kind eine Situation als sicher bzw. unsicher qualifiziert. Die Bindungssignale des Kindes sind jedoch meist einfach erkennbar. Der Erwachsene ist in der Verantwortung, das kindliche Bindungsverhalten nicht für sein eigenes (Nähe-)Bedürfnis über das Kind zu kompensieren. Das Kind verinnerlicht sich repetierende Handlungsabfolgen und fordert «Gewohntes» ein z.B. permanentes Herumtragen; Schlafen mit Körperkontakt.
Vorphase: von der Geburt bis zum 2. Lebensmonat
Die Nähe der Hauptbezugspersonen wirken beruhigend auf den Säugling. Der Säugling hat zu diesem Zeitpunkt jedoch (noch) keine Bindung zu den Eltern. Deshalb betreuen wir in der MAJMUNSCHE keine Babys, die jünger als 3 Monate sind; da es dem primären Bindungsaufbau nicht förderlich wäre.
Beginnende Bindungsphase: 2. – 6. Monat
Das Kind zeigt unterschiedliche Reaktionen auf un-/bekannte Personen. Es entwickelt ein Vertrauensgefühl. Kinder erwarten von ihren Bezugspersonen, dass diese darauf eingehen, wenn es Bindungsverhalten zeigt. Eine Trennungen, zum Beispiel bei der Übergabe in die Kita, ist für Kinder diesen Alters in der Regel einfach zu meistern.
Entstehung der eindeutigen Bindung: 6. – 18. Monat
Das Kind entwickelt nun eine starke und klare Bindung zu seinen Bezugspersonen. An wieviele Personen das Kind sich in diesem Alter binden kann ist beschränkt; bis ca. 5 Personen. Dies ist der Grund, weshalb nicht zuviele Personen in die Betreuung des Kleinkindes involviert sein sollten! Symptome für die Entwicklung einer eindeutigen Bindung sind Trennungsangst, welche sich teilweise durch Weinen bei Trennungen zeigt. Folglich sind Tränen bei der Kita-Übergabe während diesem Alter ein Anzeichen für eine stabile Bindung des Kindes an seine Hauptbezugsperson. Das Kind versucht, die Gegenwart der Bezugsperson zu behalten. Fühlt sich das Kind zuhause oder in der Kita wohl, wird es seine Umwelt entdecken wollen und diese verstärkt explorieren. Das erkennen Sie bei der Abholung Ihres Kindes in der Kita, wenn es eine ausgeglichene, fröhliche Mimik zeigt.
Entstehung der reziproken Bindung: ab 18. Monat
Das Kind versteht bereits, dass Personen kommen und gehen, Mami & Papi weiter existieren, auch wenn diese sich nicht im unmittelbaren Blickfeld des Kind befinden. Wird das Kind am Morgen in die Kita gebracht, weiss es, dass es am Abend wieder abgeholt wird. Sobald die Kinder die Gefühle, Ziele und Motive der Eltern abschätzen können ist die Beziehung stabil.
Zeigt ein Kind auch danach Symptome von Trennungsangst, können die Erklärungen der Eltern dem Kind helfen Gegebenheiten richtig einzuordnen. Kinder mit erhöhtem Sicherheit-/ und Strukturbedürfnis brauchen mehr Vorhersehbarkeit, Einbezug. Sie lieben Wiederholungen und gleichbleibende Ablaufe und sind darum nur beschränkt offen für Neues, Variationen oder Veränderungen.
Die MAJMUNSCHE unterstützt Sie in der Begleitung einer gesunden Bindungsentwicklung zu Ihrem Kindes.
Jobs und Karriere
Praktikum Kinderbetreuung
Das Personal im MAJMUNSCHE arbeitet gerne und setzt das Kind in den Mittelpunkt.
Bist Du Schulabgänger/in (16-27 Jahre), welche/r mittels einem Praktikum in die Kinderbetreuung einsteigen will? Wir suchen engagierte und herzliche Mitarbeiter; mit Anschlussoption zur Lehre Fabe Kinderbetreuung EFZ oder einem Studium Kindererziehung HF.
Basis-Qualifikation
- 9 Jahre oblig. Schule im Schweizer Bildungssystem mit Abschluss Sek. A/B
- Deutsch Sprachniveau mind. B2-C1
- Freude an Bewegung, Kreativität, Musik, sportlicher Lifestyle
21 Jahre MAJMUNSCHE
- familiäre, moderne und saubere Kita
- grosses, helles Haus im Grünen mit wunderschönem Garten
- tägliche Spaziergänge, Förderangebote, Kinderturnen, Waldtage, feines Essen, Teamtag
- Maturanden-Einsätze vor Studium Erziehungswissenschaft/Lehrdiplom möglich
- Lehr-/ und Höhere Fachschule-Ausbildungsbetrieb
Interessiert? Sende uns Deine Bewerbung per Mail.
Starte Deine Zukunft heute, gemeinsam mit uns, in der MAJMUNSCHE!
Betreuungsgutscheine für Eltern ab Mai 2026
Angenommen
Die familienergänzende Kinderbetreuung in Fehraltorf wird neu finanziert. Künftig sollen alle in Fehraltorf wohnhaften Familien gleichbehandelt werden und Eltern können die Entscheidung, in welcher Kita sie ihre Kinder betreuen lassen wollen frei entscheiden und erhalten neu Betreuungsgutscheine für ihre Kinder.
Vom Gemeinderat wurde entschieden die Subventionsgrenze auf CHF 150’000 zu erhöhen. Damit auch Sie von diesen Betreuungsgutscheinen für Ihr/e Kind/er profitieren können ist es wichtig an der Gemeindeversammlung für die Annahme der neuen Kita-Verordnung «JA» zu stimmen. Die Gemeindeversammlung findet wie folgt statt:
- Montag, 16. Juni 2025 / 20.00 Uhr
- Standort: Mehrzweckhalle Heiget (alternativ Amphitheater)
- Es findet eine offene Abstimmung mittels Hand heben statt (ohne Urnengang).
Möchten auch Sie in der MAJMUNSCHE von diesen Betreuungsgutscheinen profitieren? Ja, dann unbedingt am Montagabend, 16. Juni 2025 abstimmen und die Vereinbarkeit von Familie & Beruf unterstützen sowie die Akzeptanz in der Gesellschaft für berufstätige Frauen fördern.
Hier finden Sie einen Auszug aus der Medienmitteilung vom 1. April 2025 der Gemeinde Fehraltorf.

